Heute möchten wir euch Peter Studer vorstellen. Er stammt aus dem idyllischen Hildisrieden, ist pensionierter Betriebsleiter im Kräuterhandel und hat folgende Hobbies: Bienen, Kräutergarten, Fotografie und ist Mitglied im Kochclub Hildisrieden.
Wir haben Peter unsere fünf bereits bekannten Fragen gestellt:
Welche persönliche Verbindung hast du zu Bienen und ihrer Bedeutung für die Umwelt?
Mein erster Kontakt mit der Imkerei fand bereits in meiner Kindheit statt. Mein Vater hatte fünf Bienenvölker an einem kleinen Bienenstand, und ich schaute ihm als kleiner Junge gerne dabei zu. Als meine Pensionierung näher rückte, entschloss ich mich, wieder mit der Imkerei zu beginnen. Ich besuchte den Imkerkurs und den Zuchtkurs in Knutwil beim Imkerverein Sursee und stellte fest, dass der Kurs ohne praktische Umsetzung mit eigenen Bienen ziemlich anspruchsvoll war. Als das Bienenhaus meines Vorgängers in Römerswil zum Verkauf stand, griffen meine Frau Hilke und ich zu. Das Haus war bereits älter, und es gab viel zu tun, bis es meinen Vorstellungen entsprach.
Was hat dich dazu inspiriert, dich den Bienentagen anzuschliessen?
Bei der Vogelausstellung 2022 habe ich am Stand meiner Sektion Sursee mitgeholfen. Unser ehemaliger Sektionspräsident Simon Gisler fragte mich, ob ich bereit wäre, auch in Zukunft ähnliche Einsätze zu übernehmen. Handwerkliche Arbeiten und Organisation liegen mir sehr, und ich bringe mich gerne ein. So hat mich Simon an Beat Lichtsteiner weiterverwiesen. Beat kontaktierte mich, und auf diese Weise bin ich ins Organisationsteam gekommen.
Welche Rolle spielst du bei den Bienentagen und welche Aktivitäten oder Veranstaltungen organisierst du?
Innerhalb des Organisationsteams bin ich für bauliche Angelegenheiten und die Infrastruktur verantwortlich. Da ich gerne praktisch arbeite, kann ich viele unserer Projekte direkt selbst umsetzen – zum Beispiel die Gestaltung neuer Wegweiser für die Veranstaltung. In diesem Jahr unterstütze ich ausserdem meine Frau im Ressort Gastronomie bei der Organisation und Umsetzung von Ideen.
Kannst du uns von einem besonderen Moment oder einer Erfahrung während der Bienentage erzählen, die deine Leidenschaft verstärkt hat?
Besonders lebhaft erinnere ich mich an die Begegnung mit einem unserer Referenten, B. Heuwel, im vergangenen Jahr. Vor dem Imkertag hatten einige Mitglieder des Organisationsteams mit den Referenten zu Abend gegessen. Dabei entstanden spannende und interessante Gespräche, die nicht nur für mich sehr beeindruckend waren.
Welche persönlichen Herausforderungen hast du im Zusammenhang mit dem Schutz von Bienen erlebt und wie hast du sie bewältigt?
Für mich ist es eine persönliche Herausforderung, das Thema Biodiversität und Bienengesundheit möglichst direkt mit verantwortlichen Personen zu besprechen. Wenn ich beispielsweise sehe, dass Bauern tagsüber auf den Feldern mit Aufbereitern beim Grasmähen arbeiten, spreche ich sie an und erkläre ihnen, welche Folgen das haben kann und welche besseren Möglichkeiten es gibt.