Fredy Bürki ist verheiratet, Vater von drei erwachsenen Töchtern und wohnt in St. Urban. In seiner Freizeit amtet er als Fähnrich in der örtlichen Musikgesellschaft. Den weitaus grössten Teil seiner Freizeit beschäftigt er sich mit den Bienen.

Welche persönliche Verbindung hast du zu Bienen und ihrer Bedeutung für die Umwelt?
Aufgewachsen auf einem Bauernhof, auf welchem mein Vater schon immer Bienen gehalten hat und als ausgebildeter Landwirt, ist mir bewusst, welch wichtige Leistung die Bienen für uns und unsere Umwelt erbringt. Die Bienen sind auch ein ideales Thema, um mit den Menschen in Kontakt zu treten.
Was hat dich dazu inspiriert, dich den Bienentagen anzuschliessen?
Die Bienentage stellen für mich die ideale Plattform dar, um der breiten Bevölkerung das Thema Bienen und alles drum herum näher zu bringen. Die Kombination von einer Fachtagung für Imker einerseits und einer Ausstellung für die breite Öffentlichkeit andererseits machen die Faszination des Anlasses aus. Für einen solchen Anlass bin ich gerne bereit meine Freizeit zu opfern.
Welche Rolle spielst du bei den Bienentagen und welche Aktivitäten oder Veranstaltungen organisierst du?
Ich kümmere mich um die Finanzen der Bienentage. Ich zahle Rechnungen, bin dafür besorgt, dass Beiträge und Spenden bei uns ankommen und erstelle die Buchhaltung für den Anlass.
Kannst du uns von einem besonderen Moment oder einer Erfahrung während der Bienentage erzählen, die deine Leidenschaft verstärkt hat?
Der 1. Bienenzauber letztes Jahr war für mich ein prägendes Ereignis. Es war faszinierend zu sehen, wie sich alt und jung mit dem Thema Bienen auseinandersetzen kann. Es gab für jeden Besucher etwas zu entdecken und davon wurde auch rege Gebrauch gemacht.


Welche persönlichen Herausforderungen hast du im Zusammenhang mit dem Schutz von Bienen erlebt und wie hast du sie bewältigt?
Die «Bedrohungen» für die Biene werden trotz modernster Technologien nicht weniger. Sei es durch die Klimaerwärmung und den dadurch begünstigten Milben (Varroamilbe) und Insekten (asiatische Hornisse) die den Bienen das Leben schwerer machen, oder die durch den Imker eingesetzten Behandlungsmittel und technischen Massnahmen die auch Nebenwirkungen zeigen. Hier sind wir als Imker gefordert uns weiterzubilden und die optimalen Lösungen für Biene und Imker zu finden.
Ein solcher Ansatz kann die Varroa-Bekämpfung mit Hyperthermie sein. Ich habe in meinem Bienenhaus acht Schweizerkästen mit einem Heizwabensystem ausgerüstet. Auch wenn es einige technische Installationen erfordert, zeigt das System Wirkung und der Einsatz von Säuren kann so reduziert werden.




























